Geschichte des Olivenöls
Geschichte des Olivenöls und seine Herstellung
Unser Olivenöl ist etwas ganz Besonderes, denn es stammt nur von diesen Bäumen des jeweiligen Landguts. Die Aromen südländischer Sonne, vereint in einem Olivenöl, das nur dem höchsten Qualitätsstandard "extra vergin" genügt, kaltgepresst und selbstverständlich Bio-Zertifiziert.
Der wertvolle Olivenbaum
Es gibt wohl kaum einen anderen Baum, der dem Menschen so viel gegeben hat, so wertvoll war und so verehrt wurde, wie der Olivenbaum. Es ist ein alter mediterraner Brauch, einem Olivenbaum einen Namen zu geben. Wir haben in verschiedenen Ländern Familienbetriebe ausgesucht, die noch eine Beziehung zu ursprünglichen Werten haben und ihre Olivenbäume nach alter Tradition pflegen. Die Olivenhaine unserer Partner sind z. T. seit Generationen im Familienbesitz und ursprünglich wie vor Jahrhunderten.
Für alle Baumpaten bieten wir neben der Lieferung des Olivenöls frei Haus geliefert auch eine Besuchsmöglichkeit. Jeder kann seinen Olivenbaum besuchen kommen und in Griechenland bieten wir Ihnen sogar ein Ferienhaus direkt am Golf von Korinth.
Der Olivenbaum gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit
Sein Ursprung liegt in der Gegend des östlichen Mittelmeeres. Von dort verbreitete sich der Olivenbaum rund um die Welt und ist heute sogar in Südamerika und Australien ansässig geworden. Bereits seit der Antike darf annehmen, dass schon die Assyrer Olivenöl herstellten und mit Öllämpchen Licht in ihre Dunkelheit brachten. Die Ägypter benützten das Öl der Olive auch zur Hautpflege - und als Heilmittel. In dieser Zeit war aus der zunächst als Busch wachsenden Olive ein stattlicher Baum geworden, der über den Reichtum des Besitzers mehr aussagte als manche andere Besitztümer. Auf allen Kontinenten der Erde wird dieser Baum heute kultiviert, und der Siegeszug des Olivenöls nimmt auch bei uns seinen Lauf. Im Unterschied zu anderen Früchten und Gemüsesorten lassen sich die Oliven nicht direkt vom Baum in der Küche verwerten.
Der Olivenbaum als Kulturplanze
Der Ölbaum ist eine sehr genügsame Pflanze, die bestens mit den mediterranen Bedingungen zurechtkommt: mit Hitze, Trockenheit und steinigen Böden. Die empfindlichen Früchte dieses Baumes dagegen benötigen in der Weiterverarbeitung die allergrößte Sorgfalt. Kein anderes Speiseöl kann eine solch überwältigende Fülle an Geschmacksnuancen bieten wie Olivenöl. Die Vielfalt reicht von mild über leicht bitter bis zu voll fruchtig. Wie das Aroma eines Olivenöls ausfällt, ist vom Klima, der Sorte, der Bodenbeschaffenheit und vor allem vom Reifegrad der geernteten Oliven abhängig.
Olivenernte im Herbst
So ab Mitte November, bevor die Früchte schwarz werden, erntet man sie in blass grünem Zustand, um sie zunächst in eine Sodalösung einzulegen. Hier verlieren sie ihren bitteren Geschmack und werden weich. Nach einer Wäsche kommen sie in Salzwasser und gären anschließend in der Sonne.
Je nach Wetter dauert dieser Prozess ein bis drei Monate. Erst dadurch wird die Frucht genießbar und nimmt die charakteristische grün gelbe Farbe an. Nach der Trocknung werden die Früchte sortiert, in Salz, Öl oder Essig eingelegt, entsteint, gefüllt oder so zurechtgemacht, wie sie auf dem Markt gefragt sind.
Oliven werden weitgehend mit Paprika, Sardellen, Mandeln, Kapern, Zwiebel oder Zitrusschale gefüllt. Die zum Füllen vorgesehenen Früchte werden noch Stück für Stück gelesen und weitgehend bis zur Fertigstellung von Hand bearbeitet.
Oliven zur Ölgewinnung
Für die Pressung werden die frisch gepflückten Oliven reif/ vollreif geerntet und mehrfach gepresst. In den meisten Regionen, besonders in steileren Hanglagen, werden die Oliven nach wie vor von hunderten von Frauen und Männern sorgfältig in Handarbeit geerntet und gesäubert. Wir setzen keine Rüttelmaschinen ein, so wie es in industriellen Betrieben z.B. in Tunesien gemacht wird. Unsere Erne passt sich an den Baum an, schont ihn und seinen Standort, denn nur so bleibt das natürlich gewachsene Gefüge dieser Landschaft erhalten.
Bis zu 80% der Kosten von Olivenöl liegen in der Ernte und der Baumpflege. Die Olive ist eine sehr empfindliche Frucht, die bei der Ernte nicht verletzt werden darf, da sonst die Qualität des Öls leidet. Um die beste Ölqualität zu erhalten, sollten zwischen Ernte und Pressung höchstens zwei bis vier Tage vergehen.
Kenner guten Olivenöls
Fachleute sprechen immer von den erheblichen Qualitätsunterschieden. Denn Olivenöl ist nicht immer gleich Olivenöl. Das allein begründet auch die teilweise enormen Preisunterschiede. Sie werden atemberaubende Unterschiede schmecken, wenn Sie einmal an einer der außergewöhnlichsten Verkostungen teilgenommen haben: eine Olivenöl Verkostungen bieten einige Weinhändler an und bescheren Ihnen einen tollen Abend mit Wein, gutem Brot und Geschichten rund um die Olive.
Qualitäten von Olivenland
Olivenland bietet ausschließlich Olivenöl aus kontrolliertem Anbau an. Alle Olivenöle stammen aus unseren Anbaulagen und werden nicht mit anderen Ölen verschnitten, so wie es großteils bei anderen im Handel erhältlichen der Fall ist. Wir führen nur sortenreine Olivenöle in der höchsten Qualitätsstufe. Diese sind selbstverständlich kaltgepresst, das sei nur nochmals als Erklärung angebracht, da dies eine mittlerweile gut eingebürgerte Qualitätsbezeichnung ist.
Wussten Sie, dass Olivenöl eines der gesündesten Nahrungsmittel der Welt ist und aus der ältesten Kulturpflanze gewonnen wird? Unsere Ölbauern stellen für Sie ein ganz besonderes Öl her, und es ist nur direkt am Hof oder über uns erhältlich. Wir arbeiten fair, klar und ehrlich mit den Produzenten zusammen und helfen mit, die gewachsenen soziodemographischen Faktoren der Kleinbauern im Mittelmeerraum zu erhalten.
Ursprüngliches Olivenöl ist teilfiltriert
Betrachtet man das Olivenöl durch die Flasche, könnte es bei einigen Olivenöl-Sorten vorkommen, dass Flaschen eine Trübung oder einen kleinen Bodensatz aus feinem Olivenmuß haben. Sie werden es aus dem Handel wahrscheinlich gewohnt sein, nur ganz klare Öle zu kaufen. Dabei handelt es sich bei unfiltrierten Ölen mit Trübung um feine Schwebstoffe im Olivenöl, welche sich während des dreimonatigen Reifeprozesses im Stahltank noch nicht komplett abgesetzt haben.
Die Schwebstoffe im Olivenöl sind "feinste Olivenmuß Partikel" - eine samtig weiche Kredenz aus Olivenfasern, die so genannten Resestanten mit einem enorm hohem Anteil von Geschmacksaromen. Nach der Pressung, in der Ruhephase im Stahltank haben sie sich als "Restanten" (aus der Frucht der Olive) im Öl gebunden und sich langsam abgesetzt. Diese Schwebstoffe sind ein Zeichen von sehr frischem Öl und Träger vieler Vitamine wie A und E sowie der urtypischen Aromastoffe, die ein gutes Olivenöl so einzigartig machen. Sie sind also ein Zeichen oberster Güte - und genau hier ist auch der besonders gute Geschmack verborgen. Unser Tipp: es reicht die Flasche vor Gebrauch stets kurz zu schütteln, damit dieses Aroma gleichmäßig genutzt wird.